Systemische Familientherapie
Lebensflussarbeit

Das Lebensflussmodell wurde von dem deutschen Familientherapeuten und Begründer der Münchner Schule Peter Nemetschek entwickelt und vermittelt ein lebendig räumliches, sinnlich erfassbares Szenario, das Kinder, Jugendliche und Erwachsene in der Familientherapie gleichermassen anspricht und einbindet.

Mit einfachen Mitteln wie etwa bunten Seilen als Lebenslinien, symbolhaften Gegenständen und beschriftetem Papier baut die Familie, das Paar oder der Einzelne eine Lebensfluss-Landschaft auf. Durch die Darstellung von Systemen wird eine beachtliche Komplexität und Tiefe erreicht. Mit erstaunlich einfachen Mitteln, beispielsweise bunten Seilen als Lebenslinien, baut die Familie gemeinsam ihre Lebensfluß-Landschaft auf: - Liebesgeschichte - Zeugung und Geburt der Kinder - Heranwachsen - die Krise im Jetzt - und weiter Richtung Zukunft In der Rückschau erkennen die Familienmitglieder, wie viele Krisen sie schon aus eigener Kraft gemeistert haben. Ressourcen aus der Vergangenheit und die plastische Vision in Alltagstrance "Wenn ich mal groß bin" geben Zuversicht und die notwendige Kraft, den Lösungsprozeß zügig voranzubringen.

In der Rückschau erkennen die Familienmitglieder bzw. die Einzelperson, wie viele Krisen sie schon aus eigener Kraft gemeistert haben. Ressourcen aus der Vergangenheit und die innerlich erlebte Vision in Alltagstrance geben Zuversicht und die notwendige Kraft, den Lösungsprozeß zügig voranzubringen.



Im Lebensfluss-Modell wird sowohl die gemeinsame Geschichte in ihrer Komplexität anschaulich als auch die bisher genutzten Ressourcen und Erfahrungsschätze gezeigt. Das Lebensflussmodell stärkt die Kompetenz und Zuversicht von der Krise weiter in Richtung Zukunft und Vision.

Durch die Visualisierung des lösungsorientierten Ansatzes werden oft verblüffend schnell neue, bis dahin nicht sichtbare Wege zu einem besseren Miteinander gefunden, die als Lösungsangebot in unserem Inneren schon darauf warten, erinnert und zur kreativen Überwindung der aktuellen Krise eingesetzt zu werden.